Chronik für die Festschrift zum 100-jährigen Jubiläum des VfL 1919 Weidenhausen e.V.  

100 Jahre VfL Weidenhausen - die Zeitreise eines kleinen Sportvereins in Hessen, Sportkreis Biedenkopf, durch ein geschichtlich bewegtes Jahrhundert, aus der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg, als Deutschland nach einem verlorenen Krieg gerade wieder aus Trümmern auferstand, durch gute und dunkle Jahre deutscher Geschichte, hinein katapultiert in ein digitales Zeitalter, in dem unsere Ordnung gerade wieder einmal im Ganzen in Frage gestellt wird. Durch das Internet ist die Welt auf Bildschirmgröße geschrumpft, Millionen regieren den Fußball, gibt es noch Grenzen? Was hält uns noch zusammen, was sind die Aufgaben der Zukunft?

Liebe Leserinnen und Leser dieser Chronik, alle diese Fragen werden wir nicht beantworten können, dennoch möchten wir versuchen, unseren Platz auf dieser Zeitreise zu beschreiben, Sie ein Stück weit mitnehmen durch die Jahrzehnte anlässlich unseres 100-jährigen Jubiläums. Vieles, was geschah, wird dabei verloren gehen, ist vergessen worden oder schwirrt nur noch als Erinnerung in einigen Köpfen herum. Die Namen der Vereinsgründer sind uns noch bekannt, viele Männer und später auch Frauen haben für den VfL gearbeitet, gespielt, ihn geprägt und mit ihm gefeiert. Wir können sie hier nicht alle nennen.

Was nach 100 Jahren bleibt ist „DER VEREIN“, der VfL 1919 Weidenhausen e.V., und wir, die derzeit Aktiven und der Vorstand übergeben diesen Verein in einem gesunden und guten Zustand an die, die nach uns kommen.

Wenn man zur Geschichtsschreibung auf sichere Quellen zurückgreifen will, trifft man neben relativ unsortierten Protokollen von Vorstandssitzungen und Jahreshauptversammlungen auf die Festschriften zum 60-, 75- und 90-jährigen Jubiläum. Wer sich für die Vereinsgeschichte interessierte, konnte die zum 75. und 90. schon seit einigen Jahren auf der Homepage des VfL nachlesen.

Ich werde in diesem Beitrag immer wieder auf wichtige Stellen dieser drei Chroniken zurückgreifen. Sie geben die Ereignisse, Abläufe und den jeweiligen Zeitgeist sehr authentisch wieder.

Zum 100-jährigen Jubiläum erinnern wir uns natürlich vor allem an Zeiten, die wir selbst erlebt haben, insbesondere die letzten 10 bis 20 Jahre, die auch den Jüngeren von uns noch in lebhafter Erinnerung sind. Das soll uns aber nicht davon abhalten, mindestens wichtige Stationen und Schlüsselstellen der Vereinsgeschichte und sportliche und gesellige Höhepunkte herauszugreifen.  

Vereinsgründung 1919

Zur Vereinsgründung fand in seinem Grußwort in der Festschrift zum 60. der damalige Landrat Dr. Sorge, den Älteren unter uns noch persönlich bekannt, folgende Worten:

„Als sich vor 60 Jahren sportfreudige Bürger in Weidenhausen zusammenfanden, um einen Sportverein ins Leben zu rufen, waren die äußeren Umstände durch den gerade zu Ende gegangenen 1. Weltkrieg recht ungünstig. Nur durch Idealismus und die Bereitschaft, zeitliche und finanzielle Opfer zu bringen, war Vereinsleben in dieser wirtschaftlich schweren und entbehrungsreichen Zeit möglich."

Nach dem Ersten Weltkrieg offenbarte sich das Bedürfnis der aus dem Krieg zurückgekehrten jungen Männer, Ballsport organisiert zu betreiben, durch Vereinsgründungen in vielen Gemeinden des Hinterlandes. Die Geschichte des Fußballspiels in Weidenhausen geht wie in vielen Nachbargemeinden auf jene Nachkriegszeit, auf das Jahr 1919, zurück. Der Spielbetreib gestaltete sich anfänglich recht schwierig. Es fehlten in der näheren Umgebung Gegner und im Ort ein Sportplatz. Gespielt wurde in den Anfangsjahren ohne geregelten Spielbetrieb und ohne richtigen Sportplatz in den Bahnhofswiesen nahe der Kuhrtsmühle.  

Sportplatz am Cromerg 1931

Sehr frühzeitig war man in diesen Gründerjahren bestrebt, eine eigene Sportstätte, einen Fußballplatz, für die sportliche Betätigung zu betreiben. Wir wissen heute nicht mehr, welche Schwierigkeiten damals zu überwinden waren, welche Unterstützung die Vereinsgründer hatten und welche Maschinen zum Bau eines solchen Platzes zur Verfügung standen. Dennoch gelang es, in den 20er Jahren den Umzug aus den Bahnhofswiesen auf einen neuen und zunächst nur sehr provisorisch angelegten Fußballplatz im „Gromerk", dorthin also, wo noch heute unsere Vereinsanlagen sich befinden, zu vollziehen. Dieser wurde 1931 auf Beschluss der Gemeindevertretung auf Antrag des damaligen TUSPO Weidenhausen, den Sportplatz auf dem „Grummerich-Gromerk" aus- und umzubauen, sozusagen offiziell als Sportplatz hergerichtet.

Die damit eingeleitete Entwicklung, die mit dem Aus- und Umbau des Platzes weitergeführt wurde, ermöglichte erste sportliche Erfolge. Die Weidenhäuser spielten damals bis zum Ende der 20er Jahre in einer Verbandsgruppe mit bekannten Mannschaften aus dem mittelhessischen und sogar aus dem Frankfurter Raum. Daneben hatte der Fußballsport an gesellschaftlicher Bedeutung gewonnen und das sonntägliche Fußballspiel war für viele in den Jahren der Weltwirtschaftskrise und damit hoher Arbeitslosigkeit ein wichtiger Bestandteil ihrer Identität als Weidenhäuser oder sogar als aktiver Sportler für den Verein.  

Nach dem 2. Weltkrieg 1945

Die nächste „schwere Zeit“ blieb nicht lange aus und viele junge Männer wurden als Soldaten in den Krieg gezogen. Wie 1918/19 war auch nach dem 2. Weltkrieg das Bedürfnis nach friedlichem Spiel bei denen, die überlebt hatten und gesund oder auch angeschlagen aus dem Krieg oder in der Folgezeit aus Gefangenschaft oder Vertreibung nach Weidenhausen kamen, so stark, dass schon im Spätsommer 1945 in dem von den Amerikanern besetzten Weidenhausen wieder Fußball gespielt wurde. Bis zum Jahre 1950 befand sich der VfL auf sportlichem Höhenflug, was u. a. Freundschaftsspiele gegen namhafte Spitzenklubs wie Fortuna Düsseldorf und FSV Frankfurt belegen. Doch schon zu Beginn der 50er Jahre geriet unser Verein in eine sportliche, ja existentielle Krise. Im Jahre 1951 bestand seitens des Vereinsvorstandes die ernsthafte Absicht, mit dem SC Gladenbach eine Spielgemeinschaft zu gründen. Diese Pläne zerschlugen sich, weil Gladenbach zum Abschluss der Runde in die zweite Amateurliga aufstieg, wohl unter tatkräftiger Mithilfe einiger Weidenhäuser Spieler -manche Dinge ändern sich nicht.  

Das Wunder von Bern 1954

Nach diesem Vereinstief wurde der Spielbetrieb erst im Jahr des Wunders von Bern, der Weltmeisterschaft im Jahre 1954, in Weidenhausen wieder aufgenommen. Der Erfolg des Herberger-Teams beflügelte die ganze Nation. Die Wirtschaftswunderjahre kündigten sich an und der Fußballsport stand in engem Zusammenhang mit der Wiedergewinnung der nationalen Identität der Menschen in der jungen Bundesrepublik. Dass der Verein nach dieser tiefen Krise wiederauflebte, ist unter anderem einer Vorstandgeneration zu verdanken, von denen einige noch gesund und munter beim 90-jährigen dabei waren und gewiss mit Stolz auf ihr langjähriges Engagement sein durften, teilweise bis in die heutige Zeit hinein. Es sind dies stellvertretend für alle, die nicht mehr unter uns sind, die Ehrenmitglieder Werner Schneider und Manfred Schneider. Diese beiden haben den Verein jetzt seit mehr als 60 Jahren seiner 100-jährigen Geschichte mitgeprägt.  

Die Jahre des wirtschaftlichen Aufschwungs

Die dann folgende Entwicklung der 60er, 70er und 80er, beginnend Ende der 50er Jahre, änderte das Leben der Menschen in Deutschland und auch in unserem Weidenhausen grundlegend. Das wirtschaftliche Leben nahm mit der Entstehung von sicheren und auskömmlichen Arbeitsplätzen, damals auch noch in Weidenhausen mit der Justushütte und zahlreichen Kleinunternehmen und Geschäften, derartig Fahrt auf, dass die Bevölkerung zunahm, mehr Arbeiter sich ein Wohnhaus bauen und ein Auto leisten konnten, und der private Konsum eine viel größere Rolle zu spielen begann. Die Menschen hatten auch mehr Freizeit und so hatte auch der VfL einen starken Zulauf junger fußballbegeisterter Männer. Geburtenjahrgänge von 50 bis 70 Jungen und Mädchen waren in Weidenhausen in den Anfangsjahren keine Seltenheit.

Diese Zeit ist vielen Älteren von uns noch in guter Erinnerung und wird in der Chronik zum 75-jährigen Jubiläum sehr anschaulich dargestellt. Sie wurde bestimmt durch eine kontinuierlich gute und kreisweit anerkannte Jugendarbeit und war im sportlichen Bereich zunächst durch wechselhafte Leistungen der ersten Seniorenmannschaft geprägt. Der Aufstieg aus der B-Klasse im Jahre 1972 markierte einen Höhepunkt in dieser Phase der Vereinsgeschichte.

Aus der 75er Chronik zitiere ich wörtlich: „Überhaupt war nun das Jahrzehnt angebrochen, in dem der VfL beispielhaft wie wohl kaum je zuvor und sicherlich bis heute nicht wieder sportliche Leistungen und geselliges Vereinsleben auf den Punkt brachte. Bei den vielen Vereinsfahrten etwa ins Aus- und auch ins Inland vereinte die oft überschäumende Stimmung alte und junge, aktive und passive Vereinsmitglieder zu einer sprichwörtlichen Vereinsfamilie. Grundlage und Rahmen dieses regen Vereinslebens war sicherlich der öffentliche und private Wohlstand, den die bundesrepublikanische Gesellschaft nach den Jahrzehnten von Wiederaufbau und Wirtschaftswunder angehäuft hatte, und der nun Privaturlauber und Vereine hinaus nach Europa trug.“

Weiterhin zitiere ich den 75er Chronisten (Jochen Becker): „Das intakte Vereinsleben war allerdings keine Versicherung gegen sportliche Rückschläge. Mit einer längeren Phase der Zugehörigkeit zur A-Klasse West/Dillenburg von 1979 – 1986 stellt sich die Leistungsbilanz der 1. Mannschaft als eine Berg- und Talfahrt, als ein Oszillieren zwischen B- und A-Liga – um die mittlerweile gebräuchlichen Klassenbezeichnungen anzuführen – dar, das in diesem letzten Jahr der Bilanz, im Spieljahr 1994/95einen vorläufigen Tiefpunkt erreicht hat, in dem sich der VfL sportlich weit von angestrebten Wiederaufstieg entfernt und die sportliche Ungewissheit ungewisser denn je ist.“  

Bau des Sportheims 1975-78

Nach der Eintragung des Vereins ins Vereinsregister als "VfL 1919 Weidenhausen e.V." im Jahre 1971 war damit die Zeit auch reif für die Planung und Gestaltung eines Vereinsheimes, das in den Jahren 1975 bis 1977 neben dem Sportgelände entstand und dessen zehnjähriges Jubiläum 1988 begangen wurde. Dieses Sportheim wurde mittlerweile mehrfach renoviert und zuletzt in 2013/15 großzügig baulich erweitert, um den Erfordernissen eines wachsenden Spiel- und Trainingsbetriebes Rechnung zu tragen und eben auch für die nächsten hundert Jahre mit „unserem Haus“ gut aufgestellt zu sein. Neben dem großzügigen Raumangebot in den Kabinen und im Gast- und Besprechungsraum wurde das Sportheim durch den Einbau einer Solaranlage für die Warmwasseraufbereitung auch durch zwei Kaminöfen energetisch verbessert und mit einer neuen Küche und dem Ausschank in der Garage komplettiert. Viele helfende Hände haben dazu beigetragen, der in 2012 verstorbene Ehrenvorsitzende und „Erbauer“ Robert Klingelhöfer wäre heute sicher stolz darauf, wenn er sehen würde, was zum 100-Jährigen aus „seinem Sportheim“ geworden ist.  

Trainingsbeleuchtungsanlage 1985 / Sanierung des Hartplatzes

Ende der achtziger Jahre ebbte die Zeit wirtschaftlicher Progression ab, es zeichnete sich langfristig ein sogenannter „demographischer Wandel“ ab, der dem Amateurfußball insgesamt in der Breite und vor allem im ländlichen Raum in den nächsten Jahrzehnten bis heute noch viele Sorgen bereiten sollte. Es begann in dieser Zeit ein ganzheitlicheres Denken der Fußballvereine, die sich nunmehr nicht nur verantwortlich für das sportliche Geschehen, dafür, wie das nächste Spiel ausgeht oder welcher Trainer die nächste Runde trainiert sahen, sondern auch als diejenigen, die dafür zu sorgen hatten, dass der Verein  mit seiner Infrastruktur konkurrenzfähig und für die Zukunft gerüstet sein sollte. Die Attraktivität durch gute Vereinsanlagen zu steigern, war von nun an das Gebot der Stunde, weil auch absehbar war, dass der männliche Nachwuchs schlichtweg ausgehen könnte.

Erster und wichtiger Baustein in diesem Konzept wurde die Trainingsbeleuchtungsanlage, die 1985 nach neuestem Standard als Vereinsbaumaßnahme fertig gestellt wurde. Seit dieser Zeit gab es Überlegungen, den vorhandenen Hartplatz nachhaltig zu sanieren. Bereits seit Anfang der 80-er Jahre lief ein Antrag zur Sanierung des Hartplatzes beim Land Hessen. Doch es ging nicht so recht voran, die Maßnahme war mal auf Platz 11, mal auf Platz 10 der Dringlichkeitsliste. Eigentlich glaubte keiner mehr so recht dran, dass sich überhaupt jemals etwas tut.  

Bau des Rasenplatzes 1994/95 und die weiteren Bautätigkeiten bis 2009

Dann kam die richtungweisende Idee: Wir bauen einen zweiten Platz, einen Rasenplatz. Doch zunächst standen wir vor einer scheinbar unlösbaren Aufgabe. Es gab kein Grundstück, kein Baurecht, wenig Sympathie für das Vorhaben und kein Geld. Im Oktober 1988 führten der damalige Vorsitzende Jochen Becker und Roland Döhler als Schriftführer ein Gespräch mit Landrat Dr. Kurt Kliem und dem damaligen Sportamtsleiter, Heinz Konrad Debus. Wir stellten unsere Idee vor, neben dem Hartplatz einen Rasenplatz zu bauen. Herr Dr. Kliem gab unmissverständlich zu erkennen, dass er ein solches Projekt unterstützten würde und es wurde eine Vorgehensweise festgelegt.

Im Jahr 1989 übernahm Roland Döhler das Amt des 1. Vorsitzenden und leitete nun die Planung und Finanzierung des Projektes. Der Verein stellte zunächst den Antrag an den Magistrat, ein Gelände zu erwerben. Im September 1989 fand auf Einladung des VfL ein Ortstermin der Träger öffentlicher Belange, insbesondere der Naturschutzbehörden, statt. Erst bei diesem Termin wurde der jetzige Standort gefunden, da wir zunächst ganz andere Vorstellungen hatten. Im weiteren Verlauf musste auf politischer Ebene sehr viel Überzeugungsarbeit geleistet werden, denn nicht alle in Gladenbach waren für das Projekt. Dass der Antrag auf Erwerb des Baugrundstückes und auf Änderung des Flächennutzungsplanes dann am 16.5.1991 doch in der Stadtverordnetenversammlung die parlamentarischen Hürden nahm, verdankt der VfL auch dem damaligen Ortsvorsteher Willi Keck und Bürgermeister Klaus Bartnik und unserem Vorstandskollegen und Stadtverordneten Rainer Bastian.

Das Projekt wurde in einem Kostenrahmen von 400.000 DM geplant, der später auch eingehalten wurde, obwohl es bei der Ausführung noch die eine oder andere Schwierigkeit zu überwinden gab. Der Verein hatte bereits einen soliden Grundstock für die Finanzierung in Form eines Bausparvertrages gelegt. Außerdem wurden 100.000 DM Eigenleistung kalkuliert, nach Fertigstellung hatten die Vereinsmitglieder rd. 3600 freiwillige Arbeitsstunden geleistet. Rund die Hälfte der Kosten wurde über Zuschüsse von Land, Kreis, Stadt und Landessportbund finanziert. Beim 10-jährigen Rasenplatzjubiläum im Jahre 2005 war der Verein von dieser Maßnahme schuldenfrei.

Die eigentliche Bauausführung vollzog sich zunächst über eine – wie man heute sagt – „win-win-Situation“ mit der Fa. Weigand, Erdhausen, die es inzwischen nicht mehr gibt. Um Transportkosten für den Abtransport von Abraum zu sparen, stellte sie mit schwerem Gerät das Planum des Rasenplatzes bis auf wenige Zentimeter genau her und sorgte außerdem noch für den Einbau der Zisterne. Den eigentlichen Platzaufbau führte die Fa. Schmidt, Aßlar, unter Leitung von Bauing. Lothar Gersmann durch.

Die Bauarbeiten verzögerten sich durch dauerhaft schlechtes Wetter im Frühjahr 1994 derart, dass die Einsaat nicht wie vorgesehen erfolgen konnte und dieFertigstellung auf 1995 verschoben werden musste.

Als dann am 14.07.1995 Ministerpräsident Hans Eichel und Landrat Dr. Kliem den ersten Anstoß auf dem neuen Platz ausführten und Eichel den Satz: „Sie haben einen Sportplatz mit einem weiten Horizont geschaffen, in jeder Beziehung“ formulierte, waren wir alle sehr stolz, hatten aber auch die Weichen für die eigenständige Zukunft des Vereins gestellt. Dass der Einweihungstag mit dem Spiel einer Auswahl gegen Waldhof Mannheim dann mit einem fürchterlichen Regenguss zu Ende ging, war vielleicht ein gutes Omen für den später andauernden gut bewässerten Zustand des Platzes, was natürlich hauptsächlich unserem Platzmeister Werner Zick zu verdanken ist.

Weitere wichtige „Bau“-Steine in der Zeit danach waren die Errichtung der beiden Funktionsgebäude am Rasenplatz (1997 und 1999), die Sanierung der Drainage auf dem Hartplatz in 2000 (die letzte Maßnahme, bei der der von allen so geschätzte und zu früh verstorbene Gerhard „Jaschin“ Franz mitgeholfen hat), die Solaranlage auf dem Sportheim (2002), der Ballfangzaun auf dem Rasenplatz (2008, noch unter aktiver Mithilfe von Friedel Müller), die Vorbauüberdachung am Sportheim (mit Jungzimmermann Christian Töpper und Erfindung des „Schoissenäähls“ durch Wilfried „Olbi“ Olbert) und der Fertigstellung der Treppe hinten am Hartplatz (gut Ding will Weile haben) mit dem Pflasterweg zum Rasenplatz.

Seit dem Bau des Rasenplatzes hatte sich aus dem Vorstand heraus ein hochaktiver und fleißiger Kern bzw. Stamm von Handwerkern und Bauhelfern gebildet, auf den rundherum durch alle Vorhaben immer absoluter Verlass war. Hervorzuheben in dieser Zeit, sind - neben den bereits Genannten - Werner Zick, Manfred Schneider, Werner Schneider, Adolf Thomas, Jochen Becker, Winfried Thomas, Rainer Bastian, Klaus Becker und einige mehr, ohne die die in dieser Zeit amtierenden Vorsitzenden Matthias Schneider, Uwe Schneider und Roland Döhler Baumaßnahmen in dieser Vielzahl und Größenordnung nicht hätten realisieren können.  

Sportlicher Aufstieg nach dem Rasen und weitere Entwicklung

Sportlich ging es nach der Talsohle der Spielrunde 1994/95 dann ebenfalls wieder aufwärts. Matthias Schneider, der 1995 das Amt des ersten Vorsitzenden übernahm, gelang es, um Spielertrainer Jörg Eckel eine junge, angriffsstarke Mannschaft aufzubauen und ich erinnere mich an den Spruch eines alten Vereinskameraden, der es so ausdrückte: „Endlich macht es wieder einmal richtig Spaß, sonntags in Weidenhausen auf den Fußballplatz zu gehen“. So war die Spielrunde 95/96 der Beginn eines Höhenfluges, wie ihn Weidenhausen selten erlebt hatte. Mit 139:20 Toren und 75 Punkten wurde der VfL Meister der B-Liga Biedenkopf, wovon allein Michael Bleich 43 und Jörg Eckel 32 Tore erzielten. Nach einem vor Spannung knisternden Halbfinale gegen den 17-mailgen Kreispokalsieger FV Breidenbach, dass der VfL 2:1 gewinnen konnte, stand der VfL in dieser Saison auch zum ersten Mal im Pokalfinale, das allerdings gegen Gladenbach 0:6 verloren wurde. Die in der Presse damals als „Himmelsstürmer“ bezeichnete Mannschaft setzte den Erfolg in der Runde 96/97 fort und wurde mit 125:36 Toren und 73 Punkten Meister der Kreisliga A Biedenkopf. Wieder erzielten das Traumstürmer-Duo Bleich/Eckel zusammen allein 73 Tore.

Der Aufstieg in die Bezirksliga bedeutete eine erhebliche Herausforderung für den VfL, der sich in den folgenden Jahren aber mit achtbaren vorderen Plätzen im Mittelfeld schlug (97/98 10. Platz, 98/99 7.Platz, 99/00 6. Platz). In der Spielrunde 99/00 erreichte der VfL nochmals das Pokalendspiel und verlor gegen den klassenhöheren Rekordpokalsieger FV Breidenbach mit 0:7. Erst in der Spielrunde 00/01 reichte der 14. Platz nicht mehr zum Klassenerhalt und damit stieg der VfL wieder in die A-Liga Biedenkopf/Dillenburg ab. Unter Trainer Winfried Thomas und danach Volker Bleich gelang in den nächsten Jahren die Eingliederung zahlreicher junger VfL-Talente und die sportliche Bilanz zeigte nach oben. (02/03 10. Platz, 03/04 7. Platz, 04/05 4. Platz). In der „Schicksalsrunde“ 05/06 gab es einen erneuten personeller Aderlass und es zeichnete sich ab, dass nun der Kampf um den Klassenerhalt in der jetztigen A-Liga Biedenkopf/Marburg in den Vordergrund rückte. Vor dieser Situation stand dann in der Spielrunde 09/10 unser Spielertrainer Roberto Chabou, der aus der wiederum durch Abgänge geschwächten, neuformierten und jungen Mannschaft ein Team formen musste, das den Anforderungen der A-Klasse standhalten würde. In der Saison 2009/2010 konnte die sportliche Situation gefestigt werden, man belegte in der A-Klasse einen guten 7. Platz. Für die Saison 2010/2011 konnte man sich mit jungen Spielern aus den eigenen Reihen sowie neuen Spielern gezielt verstärken und mit dieser Mannschaft gelang Spielertrainer Roberto Chabou tatsächlich die Meisterschaft mit 73 Punkten (und einem Torverhältnis von 88:39) und damit der Aufstieg in die KOL Nord.

Von den 88 Toren erzielten Roberto Chabou 17 Treffer, Tim Kuhlmann 12 und Marcel Kautzner 11 Tore, es folgten Matze Weller und der junge Sebastian Thomas mit je 7. Leider kam es bereits im Folgejahr in der Saison 2011/12 zum erneuten Abstieg, weil die sportliche Aufgabe Kreisoberliga vielleicht doch den VfL überforderte und es während der Runde einen Trainerwechsel gab. Auch verließen einige Spieler der Aufsteigermannschaft den Verein. Ein Brasilianer namens Fabio Eidelwein, der danach eine internationale Trainerkarriere antrat, konnte den Klassenerhalt der in der Rückrunde durch Abgänge geschwächten Mannschaft nicht verhindern. Erst im letzten Spiel bei SV Beltershausen entschied sich dies. Wegen des knappen Ergebnisses (1:2) und einer kämpferisch sehr ansprechenden Leistung mit zwei roten Karten fuhren alle enttäuscht nach Hause.

Im Herbst 2012 fanden sich einige führende Köpfe aus der VfL- Gemeinde zusammen und gründeten unter dem Arbeitstitel „Fit für 100“ eine Initiative, die es sich zur Aufgabe gemacht hatte, Ziele für das in 2019 bevorstehende 100-jährige Jubiläum zu entwickeln und deren Umsetzung nach vorne zu bringen. Dies waren Arno Schreiner, Frank Leinweber, Matthias Schneider und Roland Döhler, sowie als Experten für Marketing und Design Thorsten Möller aus Reimershausen, der das Ganze aus der Perspektive eines Außenstehenden konstruktiv begleitete. Nachdem im selben Jahr erstmals ein Leitbild für den Verein entworfen und beschlossen worden war, schöpften die Initiatoren sozusagen aus dem Vollen, was die Entwicklung von Zielsetzungen anbetraf. Unterm Strich kamen neben einer (bis heute vorbildlichen) Hochglanzbroschüre, die eine vereinfachte Darstellung der Vereinsstruktur und der Aktion „Fit für 100“ enthielt, aber auch sehr praktische Ziele dabei heraus:

Der zum Rasenplatz hergerichtete ehemalige Hartplatz sollte zum Kunstrasenplatz umgebaut werden, das Sportheim sollte erweitert werden und ein Sponsorenpool für eine solide und dauerhafte Finanzierung des VfL sollte aufgebaut werden. Sportlich sollte der Aufstieg im Jubiläumsjahr weiter in greifbare Nähe rücken

Die Initiative wurde seit dieser Zeit ein Label in der Stadt Gladenbach, im Sportkreis Biedenkopf und im Landkreis, das für den VfL steht. Jetzt, so kurz vor dem Jubiläum, muss man sagen: „Fit für 100“ ist eine Erfolgsstory. Die Ziele der Aktion wurden zur Regieanweisung für die Arbeit des Vorstandes und der unzähligen Unterstützer und Spender, Helfer und Ehrenamtlichen. Alle gemeinsam setzten sich genau für diese Ziele, aber auch die dahinterstehenden Werte Fairness, Respekt, Wertschätzung und Toleranz ein. Fit für 100 löste eine Welle aus, eine aktive Schaffensphase in den Jahren 2013 bis 2018, wie sie der Verein in seiner 100-jährigen Geschichte noch nicht erlebt hatte. Auf die Ergebnisse sind wir sehr stolz.  

Anbau und Erweiterung des Sportheims 2013-2015

Ziel der Baumaßnahme war es, das Sportheim so zu gestalten, dass es den heutigen Anforderungen baulich angepasst und energetisch aufgewertet wird. Mit pfiffigen Ideen wurde der vorhandene Raum optimiert und durch einen 16 x 4,50 m großen und 3,30 m hohen Anbau das Raumangebot erweitert. Angefangen von der eigenen Dusche für den Schiri über die Sanierung der Toiletten und später auch der Küche wurden im Anbau eine Vergrößerung der Heimkabine, ein Büro und ein Besprechungsraum mit Kaminofen gebaut. Sogar die alte „Kalkkammer“ kam als Wäsche- und Trikotraum zu neuen Ehren.

Die Baumaßnahme war mit 74.000 € kalkuliert und konnte sogar noch etwas günstiger fertiggestellt werden. Durch den Einsatz von Maschinen und 1900 geleisteten Arbeitsstunden betrug die Eigenleistung in der Schlussrechnung 24.000 €. Für alle Gewerke gab es im Verein Spezialisten, und unter der Bauleitung von Werner Zick und Winfried Thomas war es vor allem Senad Ibrovic, der mit seinen Fachkenntnissen von der Bodenplatte bis zum Innenausbau immer wieder für guten Baufortschritt sorgte. Besonders fleißige Bauhelfer waren daneben Jochen Becker, Rainer Bastian, Klaus Becker, Eberhard Jakob und Manfred Schneider, aber auch viele jüngere aus dem aktiven Spielerkader wie Andi Helfrich, Josias Reuter, Aydin Demiralp und natürlich unser Zimmermann Christian Töpper waren auf der Liste der Bauhelfer ganz vorne dabei. Selbstverständlich war auch der gesamte Vorstand aktiv und viele andere Helfer, die ich hier nicht alle aufzählen kann, halfen dabei. Es gibt jedenfalls auch davon ein schönes Video- und Bilderset von Edip, auf dem alle drauf sind und das Geschehen bildlich festgehalten ist.

Manchmal gibt es auch bei der schönsten Einweihungsfeier zu viele Diskussionen. Das 100-Jährige sollte Anlass genug sein, alle wieder zusammenzuführen.  

Neue Männer braucht das Land – Sportliche Entwicklung in der A-Klasse seit 2012

2012 kehrten einige Weidenhäuser Eigengewächse nach Ausflügen in z.T. höhere Klassen zum VfL zurück. Dies waren Aydin Demiralp, Jan-Niklas Becker, Christian Töpper und Andi Helfrich, die inzwischen zu Leistungsgaranten und Funktionsträgern im Verein herangereift sind. Aus der A-Jugend machte der talentierte Josias Reuter den Sprung in die Erste.

In der Runde 2012/13 übernahm zwischenzeitlich der bei den Spielern sehr beliebte Martin Stengel aus Marburg das Traineramt, später folgte während der Runde der junge Jan-Niklas Becker. Immerhin sprang ein guter 7. Platz in der KLA-Biedenkopf heraus. In den beiden folgenden Jahren war mit Jens Haffner ein Trainer im Amt, der mit der Mannschaft in der Runde 2013/14 den 9. Tabellenplatz erreichte und in der Runde darauf gerade noch den Klassenerhalt mit dem 13. Platz. Er verließ uns zum Ende der Runde, seine Abschiedsfeier war legendär; aber der Verein hatte keine Zeit, rechtzeitig einen qualifizierten Trainer anzuwerben. Dann folgte das (Spieler-)Trainerduo Aydin Demiralp und Jan-Niklas Becker, die in der Runde 2015/16 einen guten 8. Platz herausspielten.

Für die Runde 2016/17 gelang es uns frühzeitig, Frank Hartmann als Trainer zu gewinnen. Mit ihm zusammen konnten für den VfL interessante Spieler angeworben werden. Erstmals in der Vereinsgeschichte hatte der VfL 11 Neuzugänge, darunter Vitali Michajlov, Artur Albring, Daniel Weder und Florian Kamm, die auch heute noch im Kader der Ersten stehen. Mit Frank Hartmann machte sich auch unser Trainer die Ziele von „Fit-für-100“ zu eigen, jedoch waren die Erwartungen im ersten Jahr vielleicht etwas zu hoch. Der Trainer musste aus dem bestehenden Kader und den Verstärkungen erst eine Mannschaft formen und seine taktische Ausrichtung einspielen. Trotzdem erreichte die Mannschaft den 8 Tabellenplatz. Bereits zu Beginn der folgenden Runde 2017/18 trug die Arbeit von Frank aber Früchte und die Mannschaft präsentierte sich als eine Einheit. Ins Trainerteam dazu stieß Jan-Niklas Becker, der sich hervorragend mit Frank, der beruflich zugelegt und weniger Zeit hatte, ergänzte. Den ersten Platz in der Liga hatte in dieser Runde 2017/18 der SV Eckelshausen abonniert, der Relegationsplatz schien aber in greifbarer Nähe. Dann kam sozusagen „dazwischen“ der erste Sieg des Kreispokals in der 99-jährigen Vereinsgeschichte, ein unvergesslicher Abend, dem wir ein eigenes Kapitel widmen. Leider klappte es dann nicht mehr mit der Relegation. Trotzdem im Ergebnis war das Jahr sportlich ein Höhenflug, das die Arbeit der Trainer bestätigte und Hoffnung zu weiteren guten sportlichen Leistungen dieser Mannschaft gibt.  

Der größte Erfolg der Vereinsgeschichte: Kreispokalsieger 2017/18

Den größten sportlichen Erfolg der Vereinsgeschichte fuhr die 1. Mannschaft mit dem Gewinn des Kreispokalendspiels (1:0 gegen SC Gladenbach) ein.

Bau des Kunstrasenplatzes 2018

Von der Idee bis zur Verwirklichung des Projektes brauchte es 6 Jahre, viele Gespräche und eine riesige Kraftanstrengung. Nachdem das Vorhaben im Jahr 2012 beim Land angemeldet worden war; landete es im Jahr 2016 auf Platz 1 der Dringlichkeitsliste des Landkreises. Nach einer kontroversen 50-minütigen Diskussion stimmte die Stadtverordnetenversammlung am 10.06.2016 mit 15:10 Ja-Stimmen der SPD und FWG für einen Zuschuss der Stadt in Höhe von 40.000 €. Unterstützende Redebeiträge kamen dabei von den Weidenhäuser Stadtverordneten Rainer Bastian, Stefan Düppers und Markus Wege und von Altbürgermeister Knierim.

Dass die Maßnahme nicht in ein anderes Programm des Landes mit wesentlich geringerer Förderung abrutschte, verhinderte in dieser Zeit Landrätin Kirsten Fründt. Es folgten die Zusagen von Kreis (42.400) Landessportbund (4.300) und Land (80.000). Mit erheblichen Eigenleistungen, inzwischen aus der Aktion „Fit-für-100“ angesparten Eigenmitteln und einer Kreditzusage der Sparkasse stand dann die Finanzierung mit Gesamtkosten von rd. 423.000 €. Nachdem wir mit insgesamt 4 Fachfirmen Gespräche geführt hatten, wurde ein eigenes Baukonzept entwickelt. Der Kunstrasen war nur möglich, wenn sämtliche Drainage- und Tiefbauarbeiten in Eigenleistung gemacht werden, für den Zaun war das ohnehin klar. Nach guten Verhandlungen und Vorbereitungen der Vergabe durch Werner Zick wurde der Auftrag für den Kunstrasen mit Vertragsunterzeichnung durch den Vorstand am 11.01.2018 an die Fa. Polytan in Höhe von 202.000 € vergeben (ein wenig auf Temperatur gekommen bin ich bei der Unterschrift schon!).

Unter großer Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit fand dann am 18.01.2018 der Spatenstich statt, zu dem Finanzminister Dr. Thomas Schäfer aus Wiesbaden angereist war, der die Maßnahme fortan durch seine Unterstützung begleitete. Ab da fing die Arbeit auf dem Gelände an, die bis zur gelungenen Fertigstellung unter der Leitung von Baumeister Werner Zick durch Kälte und Sommerhitze mit sehr viel Fleiß und Engagement und insgesamt 4.700 Arbeitsstunden bis zur Einweihung am 24.10.2018 vollendet wurde. Seitdem ist er ein Prachtstück und als Vorzeigeplatz bekannt geworden, wir alle sind zu Recht stolz auf diesen Platz und die gesamte Sportanlage mit renoviertem Sportheim und unserem wunderschönen Naturrasenplatz.  

Bauhelfer Kunstrasenplatz: „Jüngster“ Jan Bartheld, Leon Leinweber, Lukas Distel, Axel Horak, Jan-Niklas Becker, Josias Reuter, Senad Ibrovic, Hendrik Würzer, Niklas Distel, „Polier“ Sascha Streicher, Rene Dannappel, Daniel Weder, Fabian Neurath, Frank Hartmann, Thorsten Birkenbusch, David Berth, Samuel Berth, Werner Spies, Daniel Kawall, Michael Müller, Aydin Demiralp, „Paparazzo“ Edip Aydin, Frank Leinweber, Klaus Becker, „Bester Helfer“ Manfred Becker, Rainer Bastian, Matthias Schneider, „Ältester am Bau“  Manfred Schneider, Uwe Schneider, Volker Naumann, Andreas Helfrich, Jens Herrmann, „zweitbester Helfer“ Lukas Martin, Marco Endes, Wilfried Olbert; Timo Blieder, Andreas Kaut, „Bagger“ Horst Bohn, Rainer Lang, Christian Töpper, Jannis Kaut, „Baukontrolleur“ Werner Schneider, Regina Becker,  „Baumeister“ Werner Zick, „Anstifter“ Roland Döhler.

Schade, dass es trotz aller Handys nicht ein Bild von allen gemeinsam gibt. In all den Jahren, die ich den VfL als Vorstandsmitglied begleiten durfte (das sind inzwischen 35), habe ich so einen wunderbaren Zusammenhalt und so einen kameradschaftlichen Einsatz von Jung und Alt, von Vorstand, Mitgliedern, Senioren und Alte Herren und Sponsoren des Vereins noch nicht erlebt. Mit der Termingenauigkeit und der Qualität des Kunstrasens, der schließlich im August geliefert und verlegt wurde, also mit der Fa. Polytan, waren wir rundum sehr zufrieden. Ebenso mit der Unterstützung der Fa. Hinterlang, Hartenrod, ohne sie wäre das Vorhaben so nicht möglich gewesen. Nicht zu vergessen die Fa. Schreiner, mit unserem Förderer und „Fit für 100“-Ideengeber Arno Schreiner, die uns mit Maschinen vom Radlader über Hubsteiger und vieles mehr immer das zur Verfügung gestellt hat, was gerade benötigt wurde. Diesen Firmen ein riesengroßes Lob und Dankeschön!

Für immer wird sich daher dieses Jahr 2018, das 99. der Vereinsgeschichte, als eines der wichtigsten, wenn nicht das bis dato wichtigste Jahr der Geschichte einprägen. Wiederum mit großer Anteilnahme des Ortes und der Öffentlichkeit fand die Einweihungsfeier am 24.10. 2018 mit Dr. Schäfer und Frau Fründt statt, die sich als Torwart und Sieben-Meter-Schützin auf dem neuen Rasen gegenüberstanden. Weitere Ehrengäste waren Bürgermeister Peter Kremer, Ortsvorsteher Markus Wege und KFW Heinz Schmidt und viele andere Persönlichkeiten aus Politik und Sport.

Am Tage der Einweihung waren alle Rechnungen bezahlt. Die Kostenschätzung war nahezu eine Punktlandung. Mit 424.000 € konnte das Baukonto geschlossen werden. Besonders positiv überrascht hat den Verein auch die große Spendenbereitschaft der Weidenhäuser, auch vieler auswärtiger Freunde und ehemaliger Weidenhäuser. Rd. 23.000 € sind ein großartiges Zeichen der Unterstützung und Anteilnahme am Vereinsgeschehen. Vielen, vielen lieben Dank.